Das ganze Jahr schon sind die Nachrichten von hauptsächlich einem Thema geprägt: CORONA. Stets halten uns die Medien auf dem Laufenden zum aktuellen Stand. Wie ist die Situation hier bei uns in Deutschland, wie in den Nachbarländern um uns herum, wie in Asien und in Amerika.

Von Afrika dagegen war nur selten oder aber gar nichts zu hören. Man hätte fast schon vermuten können, dass es in Afrika vielleicht gar kein CORONA gibt? Das Virus macht aber auch vor dem afrikanischen Kontinent nicht Halt. Die Menschen dort sind ebenso betroffen wie wir. Wir bekommen es nur nicht unbedingt mit, da es unseren Alltag nicht tangiert.

Wir sind persönlich betroffen, wenn zum Beispiel das eigene Wohnzimmer plötzlich zum Klassenzimmer mutiert. Wenn man den Familienurlaub im eigenen Garten verbringt, anstatt am Meer oder in den Bergen. Oder wenn die Familienfeiern und Feste ohne Gäste stattfinden. Wenn Dienstreisen ausfallen, Messen verschoben werden, ich mich häufiger im Home-Office befinde als im Büro und zum Experten avanciere, was Videokonferenzen angeht. Stets bin ich persönlich betroffen.

Was in Afrika passiert, tangiert uns dagegen nicht. Und deswegen bekommen wir es auch nicht mit. Dabei sind die Menschen in vielen afrikanischen Ländern besonders schwer betroffen. Viele leben “von der Hand im Mund”. Und meistens sind sie mit der Situation auf sich alleine gestellt. Keine Regierung, die ein Rettungspaket nach dem anderen schnürt.

Uganda war eines der Länder in Afrika, das mit die schärfsten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie erlassen hatte. Die Emmaus Schule musste im März den Betrieb einstellen, wie auch alle anderen Bildungseinrichtungen im Land. Die Möglichkeit zum Home-Schooling und Online-Unterricht ist nicht gegeben. Jetzt, am 15. Oktober 2020, hat die Schule wieder zaghaft den Betrieb aufgenommen. Wir haben vor Ort nachgefragt, wie wir uns das vorstellen dürfen und welche Maßnahmen an der Emmaus Schule ergriffen wurden. Pauline, die administrative Leiterin der Schule, hat für uns ein kleines Video zusammengestellt.

Stefan Maurus / Uganda-Team