Ausgelassen ist die Stimmung am Ostermontag in der Oberschwabenhalle: Über 2.500 Christen feiern Ostern gemeinsam beim Lobpreiskonzert der Immanuel Lobpreiswerkstatt. Sie kommen aus allen Generationen und zahlreichen christlichen Kirchen sowie Gemeinden aus Oberschwaben und dem Bodenseeraum. Drei Stunden singen, tanzen und beten sie gemeinsam. (Auf der Bühne stehen 20 Mitglieder der YouC-Band und der Lobpreiswerkstatt Band.

Sie spielen, on besinnlich-ruhigen Liedern bis zu rockigen und elektronischen Sounds, vertonten Bibelversen bis zu aktuellen geistlichen Texten, gesungen wird auf Englisch und Deutsch. Dabei stimmen die Besucher mit ein: Das Lobpreiskonzert ist zugleich ein ökumenischer Gottesdienst. Über YouTube, sowie Übertragungen in den christlichen Sendern Radio Horeb und EWTN-TV erreichte das Konzert zudem auch überregional ein großes Publikum.

Das Thema des Abends lautet „Look up!“. Was damit gemeint ist beschreibt Matthias Schyra, Mitleiter der Lobpreiswerkstatt der katholischen Gemeinschaft Immanuel Ravensburg: „Wir wollen den Kopf heben und nicht nur auf die Krisen und Probleme schauen, sondern auf die Hoffnungszeichen in der Welt.“ Die weltpolitische und gesellschaftliche Lage sei eher von „Dunkelheit geprägt“. Doch schon ein „kleines Licht“ könne Orientierung bieten. Und hier seien Christen gefragt, aus ihrer Ausrichtung auf Gott und seine „unbegrenzten Möglichkeiten“ in die Gesellschaft auszustrahlen.

„Jeder ist beauftragt, Gottes Liebe in die Welt zu bringen. Das kann das zu einer Quelle der Hoffnung für viele werde.“ Die Geschichte zeige, dass einzelne Menschen einen Beitrag zur Veränderung der Welt leisten können. Schyra verwies auf die Jünger Jesu, die nach seinem Tod und seiner Auferstehung den christlichen Glauben verbreiteten. Er spannte den Bogen über den Ordensgründer Franziskus, Sophie Scholl und Nelson Mandela bis zu Alexander Nawalny.

Das „Look up“ fordere uns aber auch auf, nicht ständig nach unten auf unsere eigenen Handys oder Terminkalender zu starren, sondern mehr aufeinander zu achten, einander zuzuhören und verstehen zu wollen. „Wir sollten nicht auf andere herabsehen, sie nicht verurteilen, sondern sie hochschätzen, einander Vertrauen entgegenbringen“, ermutigte Schyra. Dabei sollten sich Christen nicht in ihre „frommen Blasen“ zurückziehen: „Habt keine Angst“, diese Aufforderung von Jesus Christus sei heute die Hoffnungsbotschaft der Christen für die Gesellschaft.

Die Immanuel Lobpreiswerkstatt ist ein Arbeitszweig der katholischen Laiengemeinschaft Immanuel Ravensburg e.V. Am 9. November findet in der Oberschwabenhalle das Jubiläum „25 Jahre Ravensburger Lobpreiskonzerte“ statt. Die Kosten werden bei freiem Eintritt durch Spenden, Kollekten und Sponsoren gedeckt. Die Musikerinnen und Musiker treten ohne Honorar auf; außerdem ermöglichen über 100 Ehrenamtliche durch Ihren Einsatz die Veranstaltung.

Der Stream des Konzerts ist hier abrufbar: 63. Ravensburger Lobpreiskonzert (Ostern 2024)
Nähere Infos unter www.lobpreiswerkstatt.de