Band und Publikum werden beim Konzert angestrahlt.

Der zur Osterfreude passende Song „Oh, happy day“ stand zum Auftakt des 65. Ravensburger Lobpreiskonzertes am Ostermontag auf dem Programm. Und die rund 2.500 Besucher in der gefüllten Ravensburger Oberschwabenhalle stimmten mit der Immanuel Lobpreiswerkstatt in diesen Osterjubel ein (Foto: Kyra Abt/Gemeinschaft Immanuel). Freude und Schwung aber auch besinnlichere Stücke prägten das Konzert, das zugleich auch Gottesdienst ist. Dadurch verwandelte sich die Halle in ein „Haus Gottes“, wie es in einem anderen Song hieß: „Joy in the house of the Lord“.

Doch auch die „Vorgeschichte“ von Ostern, nämlich Karfreitag, das Leiden und der Tod Jesu Christi, die der biblisch bezeugten Auferstehung vorangegangen ist, spielte eine Rolle. Und zu Beginn des Konzertes gedachte Matthias Schyra vom Leitungsteam der Lobpreiswerkstatt, dem am selben Tag verstorbenen Papst Franziskus. Dieser habe sein Wirken u. a. der Einheit unter den christlichen Konfessionen gewidmet, was ganz auf der Linie des Lobpreiskonzertes sei. „Nachdem er am Ostersonntag noch den Segen des auferstandenen Jesus Christus der ganzen Welt gespendet hat, feiert er nun im Himmel Ostern.“

Applaus: Orchester und Band spielten 5 Songs zusammen

Um eine ganz neue Klangfarbe wurde die musikalische Osterfeier der Band erstmals in der über 25-jährigen Geschichte der Konzertreihe mit einem klassischen Orchester ergänzt (Foto: Stefan Maurus/Gemeinschaft Immanuel). Etwa 20 Personen verschiedener Generationen spielten mit Streich- und Blasinstrumenten bei fünf eigens arrangierten Lobpreisliedern. Modernes Flair wurde hier mit hymnischen Klängen kombiniert. Das Publikum quittierte dies mit intensivem Applaus.

Besucher aus einem Umkreis von rund 100 Kilometern wurden willkommen geheißen. Foto: Madita Empen/Gemeinschaft Immamuel

Im Zentrum des rund dreistündigen Lobpreiskonzerts standen gemeinsam gesungene Anbetungs- und Lobpreissongs. In einem biblischen Impuls schlug Matthias Schyra den Bogen von der Osterbotschaft in den Alltag der Christen heute. Das Kreuz sei Symbol für Tod und Leben gleichzeitig. So könne der christliche Glaube einen inneren Anker bei allen Veränderungen und Herausforderungen in der aktuellen persönlichen und weltpolitisch-gesellschaftlichen Situation bieten. „Christen vertrauen darauf, dass Gott an ihrer Seite ist, sie sind nicht allein. Sie fühlen sich von Gott bedingungslos geliebt und müssen nicht alles selber schaffen.“ Dadurch könnten Christen Verantwortung für die Mitgestaltung der Welt tragen, seien aber nicht abhängig von äußeren Umständen. Und Sinje Nickel vom Leitungsteam ergänzte, dass Jesus Menschen einlade, „Belastendes am Kreuz abzulegen“. Gott könne „innere Trockenheit“ neu erfrischen und verwandeln. Sie lud die Besucher ein, dies im persönlichen Gebet oder mit einem Schritt zum weiß erleuchteten Kreuz vor der Bühne zu tun. Die Aufzeichnung des Konzerts ist auf YouTube nachzuschauen. Das nächste Lobpreiskonzert ist am 08. November 2025.

Foto: Ralph Maurer

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