Lieder von Trauer, Hoffnung, Selbstvergebung
RAVENSBURG – „Einen eigenen Weg der Trauer zu finden und sich selbst vergeben zu lernen.“ Nachdenklich und tiefgehend soll die Konzert-Lesung mit dem Kirchenmusiker Arne Kopfermann und Band am Freitag, 29. März, um 19 Uhr im Immanuel Zentrum (Schubertstraße 28, RV-Süd) sein. Kopfermann hat bei einem Verkehrsunfall seine Tochter verloren. „In der Folge muss er schmerzhaft lernen, zu trauern und sein Leben neu auszurichten und zu meistern, ohne dabei seine ewige Hoffnung zu verlieren“, heißt es über die Veranstaltung.
In der Konzertlesung „Mitten aus dem Leben“ erlaubt er einen Blick hinter die Kulissen der ersten Teiletappe seiner Trauer. Es gehöre zu seinem Weg, der Trauer mit offenen Augen entgegenzutreten, den Schmerz anzuschauen und sich nicht abzuwenden. Er wolle dabei denen eine Stimme leihen, die selbst „durch die erdrutschartige Erfahrung eines überwältigenden persönlichen Verlustes gehen müssen“.
Persönliche Verluste gehören zum Leben dazu. Egal ob es sich dabei um eigene Träume, das Wegbrechen des Arbeitsplatzes, das Scheitern einer langjährigen Beziehung oder den Tod eines geliebten Menschen handelt. „Wie schön ist es, in allem Leid erleben zu können, dass trotz des eigenen Schicksals das kindliche Vertrauen nicht verloren gehen muss, sondern am Ende des Ringens Gott größer dastehen kann als vorher“, so der engagierte Christ Arne Kopfermann. Zusammen mit seiner Band gestaltet er Abende aus Lesung, Erzählung und Liedern, die mit ihrer Botschaft unter die Haut gehen, aber auch voller Hoffnung sind. – Der Eintritt ist frei (Kollekte).